Häufig müssen unsere Schuhe die Aufgabe übernehmen, unsere kalten Füße optimal zu wärmen. Das perfekte Fußklima hängt dabei von mehreren Faktoren ab, und wer ständig kalte Füße hat, sollte sie gut kennen. Natürlich lohnt sich auch ein Blick über den Schuh hinaus, da es auch andere Symptome und Ursachen für kalte Füße gibt.
Aber fangen wir bei den Schuhen an. Hier denkt man zuerst an das Futter, von dem es verschiedene, funktionale Varianten gibt. Durch Einlegesohlen aus dem gleichen Material kann der wärmende Effekt auf die kalten Füße natürlich immer verstärkt werden.
Lammfell kuschelt kalte Füße warm
Wer kalte Füße hat, denkt bei warmen Schuhen zuerst an Lammfell. Das liegt daran, dass sich Winterschuhe in der Regel durch ein besonders warmes Innenfutter von Schuhen für die wärmeren Jahreszeiten unterscheiden. Und gerade bei Lammfell sorgt bereits die kuschelige Optik dafür, dass einem warm um den kalten Fuß wird. Das 100 % natürliche Material hat ausgezeichnete Eigenschaften. Zwischen den Wollfasern kann die Luft zirkulieren und es erfolgt ein ständiger Austausch von Temperatur und Feuchtigkeit, der das Fußklima ideal steuert. So wird den Füßen weder zu kalt, noch zu warm. Außerdem nimmt Lammfell Schweiß auf, ohne ein Gefühl von Feuchtigkeit zuzulassen. Kein Wunder also, dass Lammfell und anderes Echtfell in extremen Kältesituationen wie z.B. im Hochgebirge oder in Polargebieten nach wie vor bevorzugt werden.
Hier finden Sie unsere Auswahl an Lammfell-Schuhen.
Ganz natürlich keine kalten Füße mit Walkloden
Walk- und Naturloden basiert auf hochwertiger, gewebter Schurwolle, die in einem natürlichen Verfahren mit Wasser und Wärme verdichtet wird. Durch die Gewebestruktur ist ein regelmäßiger Wärmeausgleich möglich. Der hochwertige Stoff wird bereits seit vielen Jahrhunderten hergestellt und eignet sich je nach Qualität auch als Kleidungsstoff. Im Schuh lässt ein Futter aus Loden die Kälte nicht durch und hält die Körperwärme an den kalten Füßen zurück. Der Vorteil von Wolle zu herkömmlichen Kunstfasern ist die Fähigkeit, Gerüche zu neutralisieren. Bei Loden reicht ein einfaches Lüften, um Schweiß und ähnliche Gerüche aus den Fasern zu bekommen. Das ist gerade bei Schuhinnenfuttern ideal, die nicht separat gewaschen werden können.
Mit Warmfutter in Schuhen gegen kalte Füße
Warmfutter ist – wie der Name schon sagt – speziell dafür konstruiert, kalte Füße ideal zu wärmen. Es basiert auf der Kombination von Woll- bzw. Textilfasern, die das Futter besonders leicht und gleichzeitig warm machen. Der Isolationseffekt entsteht ähnlich wie bei Naturfell dadurch, dass sich zwischen den Fasern eine isolierende Luftschicht bildet, die beim Tragen erwärmt wird. Durch die Kombination aus Lufteinschlüssen und atmungsaktiven Textilfasern werden beim Warmfutter kalte Füße warm, ohne dabei zu schwitzen. Warmfutter auf Textil- oder Wollbasis wird gerne in Herbstschuhen eingesetzt, bei denen aufgrund ihrer saisonalen Eignung ein Futter aus Echtfell nicht notwendig ist oder den Schuh zu sehr verteuern würde. Kalte Füße haben aber auch bei einem hochwertigen Warmfutter keine Chance.
Schuhe gegen kalte Füße: Isolierendes Obermaterial
Aber kalte Füße brauchen nicht nur das richtige Futter im Schuh. Auch ein hochwertiges Obermaterial macht einen Unterschied. In erster Linie sind wasserdichte Schuhe wichtig, also eine wasserabweisende und sogar wasserfeste Oberschicht, da Feuchtigkeit die Symptome kalter Füße noch verstärkt. Dabei kommen zu natürlichem Obermaterial wie Leder noch dünne, isolierende Schichten, zum Beispiel aus Polartec oder Thinsulate, die wenig Raum einnehmen und den kalten Füßen dafür viel Wärme spenden. Ein weiterer isolierender Teil des Obermaterials sind dünne, aber hochfunktionale Membranen aus Gore-Tex oder Sympatex. Diese Membranen sorgen dafür, dass die Schuhe wirklich wasserdicht sind und dabei atmungsaktiv bleiben. Dazu kommt idealerweise eine Imprägnierung von außen, die alle zwei bis drei Monate aufgefrischt werden sollte.
Weitere Tipps gegen kalte Füße
Neben Schuhen gegen kalte Füße gibt es noch einige andere Tipps, die berücksichtigt werden sollten. Auch in den kälteren Monaten sollte sich viel bewegt und spaziert werden, denn das fördert die Durchblutung, regt den Kreislauf an und sorgt dafür, dass der Körper weniger friert. Außerdem regen Wechselbäder die Durchblutung an und warme Fußbäder zum Selbermachen helfen auch gegen kalte Füße und sorgen besonders mit ätherischen Ölen für Entspannung.
Die Füße sind ständig kalt? Das sollten Sie tun!
Wenn die Füße auch Zuhause auf dem Sofa ständig kalt sind, sollte man das Problem von innen lösen. Oft sind Kreislaufprobleme wie niedriger Blutdruck oder sogar Gefäßkrankheiten der Grund, und hier kann gegengesteuert werden. Niedriger Blutdruck in Form der sogenannten essenziellen Hypotonie ist zwar oft unangenehm, aber in der Regel harmlos. Sehr schlanke junge Frauen, große junge Männer oder ältere Menschen haben häufiger damit zu tun. Regelmäßige Bewegung und wechselwarmes Duschen – kneippen – kann hier schon Linderung bringen. Ständig kalte Füße sind oft auch die Folge zunehmender Ablagerungen und Verengungen in den Gefäßen. Die Hauptrisikofaktoren für eine Gefäßverkalkung sind Rauchen, Bewegungsmangel und Übergewicht. In diesem Fall sollte ein Arzt konsultiert werden.
Versuchen Sie, den Symptomen kalte Füße zuerst mit warmen, den aktuellen Temperaturen angemessenen Schuhen zu begegnen. Zusätzliche wärmende Einlagen können den Effekt verstärken. Hier bei Schockmann finden Sie ein großes Angebot an Schuhen gegen kalte Füße mit unterschiedlichem Futter. Bleiben die Füße dann weiter kalt, sollten Sie Ihren Blutdruck messen lassen, und daraus weitere Maßnahmen ableiten.