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Plattfuß, Senkfuß, Knick-Senkfuß – drei Namen für ein Fußproblem

Bei einem Senkfuß, umgangssprachlich auch Plattfuß genannt, handelt es sich um eine Fußfehlstellung, bei der sich das Längsgewölbe immer weiter absenkt. Außerdem knickt der Fuß nach innen, weshalb der Begriff Knick-Senkfuß synonym verwendet wird. Im fortgeschrittenen Stadium liegt die Fußsohle schließlich platt auf dem Boden auf. Diese Veranlagung kann angeboren sein oder sich mit den Jahren entwickeln. Oft sind übrigens Frauen ab dem 40. Lebensjahr betroffen — sie erkranken bis zu dreimal häufiger als Männer. Als Gründe hierfür gelten die weibliche Schuhmode, die oft enger ist als die der Männer sowie ein schwächeres Bindegewebe.

Wie kann man Plattfüße erkennen?

Da der Fuß bei einem Plattfuß schließlich ganz auf dem Boden aufliegt, verändert sich unser Fußabdruck. Bei einer gesunden Fußform ist das Längsgewölbe gut sichtbar. Es bildet in der Mitte des Fußes eine Lücke, sodass nicht der gesamte Fuß aufliegt. Zeigt sich die komplette Fußsohle flächig im Fußabdruck, ist das ein eindeutiger Hinweis auf einen Plattfuß. Wer Bescheid wissen möchte, sollte seinen Fußabdruck zum Beispiel im Sand hinterlassen oder mit nassen Füßen auf einer Fliese. Auch ein Blick auf die Lieblingsschuhe kann Aufschluss geben. Ist die Schuhsohle am Innenrand und in Richtung Ferse stark abgenutzt, weist auch das auf einen Plattfuß hin, da die Fußinnenseite in diesem Fall durch das Abkippen des Rückfußes beziehungsweise der Fußwurzelknochen stärker belastet wird. 

Wann wird der Plattfuß zum Problem?

Kurz gesagt: Wenn er zu schmerzen beginnt. So kann man sich mit einem Plattfuß nicht mehr ohne Beschwerden auf die Zehen stellen. Sie erkennen einen Plattfuß nicht nur daran, dass sich die Fußform von der gesunden unterscheidet, sondern auch daran, dass Schmerzen am Innenknöchel oder am Fußinnenrand auftreten. Ist die Fehlstellung stark fortgeschritten, können außerdem Knieschmerzen oder Hüftschmerzen auftreten. Auch generelle Fußschmerzen und Ermüdung bei Gehstrecken, die vorher nie ein Problem waren, sind mögliche Anzeichen. Zudem können eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten und Schwellungen auftreten. Je weiter der Plattfuß fortgeschritten ist, desto deutlicher tritt der innere Fußknöchel hervor.

Welche Typen des Plattfußes gibt es?

Der erworbene Plattfuß unterteilt sich in drei weitere Formen, abhängig von seiner Ursache. Ein entzündlicher Plattfuß entsteht durch eine permanente Dauerbelastung. Langes und häufiges Stehen gelten als Ursache. Ein posttraumatischer Plattfuß tritt nach einer Verletzung auf, oftmals in Folge eines Fersenbeinbruchs. Rheumatische Erkrankungen können ebenfalls mit einem Plattfuß in Zusammenhang stehen.

Was tun bei einem Plattfuß?

Bei einem Plattfuß ist es wichtig, beim Schuhkauf auf ein gesundes, anatomisch geformtes Fußbett zu achten, das das Längsgewölbe unterstützt. Gesunde und bequeme Schuhe finden Sie zum Beispiel bei FinnComfort oder Ganter. Zudem sollten die Schuhe für Einlagen geeignet sein, damit man persönliche Unterstützung nutzen kann. Aber auch spezielle Senkfußübungen können helfen. Die Übungen und Faszien-Rollmassagen sorgen im Plattfuß dafür, dass sich Überspannungen lösen. Man gewinnt wieder mehr Beweglichkeit im Fuß und lindert Schmerzen. Eine gute Übung beim Plattfuß findet im Fersensitz statt. Greifen Sie mit der rechten Hand unter die Zehen des rechten Fußes und ziehen Sie sie in Richtung Gesäß. Besonders der große Zeh soll dabei gedehnt werden. Die Dehnung eine Minute halten und langsam intensivieren. Gut für zwischendurch eignet sich auch diese Übung: Stützen Sie die Hände an die Wand und stellen Sie den rechten Fuß weit nach hinten, er soll dabei gerade nach vorne zeigen. Die Dehnung entsteht nun in der Wade und zieht sich bis in die Fußsohle. Wenn Sie diese Übung steigern wollen, legen Sie eine kleine Erhöhung unter die Zehen des hinteren Fußes.

Wie so oft bei Fußproblemen gibt es also auch Hilfe für Plattfüße. Mit den richtigen Übungen sowie den richtigen Schuhen in der richtigen Größe ist schon viel gewonnen. Lassen Sie sich von unseren Experten beraten, die schon viele Fälle eines Senkfußes gesehen haben und sicher auch gemeinsam mit Ihnen viel erreichen können. 

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